Stiftung "Grasdorf an der Leine"

In Grasdorf lässt sich Geschichte erleben und Vergangenheit erkunden, die nicht in Vergessenheit geraten sollte. Doch um sich zuhause zu fühlen, ist Gemeinsamkeit und ein zukunftsorientiertes, aktiv gestaltetes Zusammenleben für die Menschen, die hier leben, jedoch ebenso wichtig.

Vor diesem Hintergrund ergriffen im Jahr 2013 engagierte Bürgerinnen und Bürger die Initiative und gründeten die Stiftung "Grasdorf an der Leine".


September 2024

Gedenken an die Bombennacht vom 22. September 1943

Als Reaktion auf den von den Nationalsozialisten entfachten Krieg wurden durch Bombardierungen der Alliierten etwa 75.000 Kinder unter 14 Jahren getötet und etwa 116.000 verletzt.

 

Am Abend des 22. September 1943 gegen 22 Uhr traf Grasdorf ein verheerender Bombenangriff, durch den etwa 80 % des Dorfes zerstört wurden. Unter den zahlreichen Opfern befanden sich mehrere Kinder. Um einen Ort des Gedenkens an diese schrecklichen Ereignisse zu schaffen, installierte die Stiftung Grasdorf an der Leine im Jahr 2019 auf dem Städtischen Friedhof an der Ahornstrasse eine Skulptur mit dem Namen Demut des Bildhauers Fred Gerz.

 

Die Stiftung Grasdorf an der Leine verfolgt unter anderem den Zweck „Erinnerungen wachzuhalten“. Der Blick in die Welt zeigt, dass überall und immer wieder kriegerische Auseinandersetzungen unzählige Opfer fordern, darunter unschuldige Kinder, die an Körper und Seele verletzt oder gar getötet werden. Die Erinnerungsstätte auf dem Grasdorfer Friedhof soll als Mahnmal dazu beitragen, die Überzeugung wachzuhalten: so etwas darf nie wieder passieren.

 

Zum Gedenken an die Opfer legten am 22. September 2024 Vertreter der Stiftung Grasdorf an der Leine unter Teilnahme der Zeitzeugen der Geburtsjahrgänge 1932, 1933 und 1934: Helmut Flohr, Heinz-Otto Mund und Walter Battermann sowie Herrn Bürgermeister Kai Eggert einen Kranz nieder.

 

 

Lesen Sie die Erinnerungen des damals elfjährige Helmut Flohr.

 

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Helmut Flohr-Ausgebombt.pdf
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August 2024

Erster Dorfflohmarkt - Grasdorferinnen und Grasdorfer trotzen dem Regen


 

Am 17. August 2024 fand der erste Dorfflohmarkt in Grasdorf statt. Schon am frühen Morgen waren die ersten bunten Luftballons an der einen oder anderen Stelle zu sehen, denn sie markierten die Stände. Doch der Wettergott meinte es nicht gut. Kurz vor Beginn und dann immer wieder gingen heftige Schauer nieder, erst ab dem Nachmittag klarte es wirklich auf. So hatten alle an den fast 100 Ständen viel zu tun, um ihre Waren abzudecken oder irgendwie ins Trockene zu bringen. Doch auch die Besucher mussten sich immer wieder ein trockenes Plätzchen suchen. Trotzdem blieb die Stimmung  gut, neue Kontakte wurden geknüpft, alte aufgefrischt und natürlich konnte auch das eine oder andere Schnäppchen gemacht werden. Das Resüme war jedenfalls eindeutig: Der erste Flohmarkt in Grasdorf soll auf keinen Fall der letzte sein!


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Artikel in der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung vom 21.08.2024
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April 2024

Stiftung Grasdorf an der Leine fördert Fahrrad-Reparaturstation an der Leinebrücke

Lesen Sie den gesamten Artikel aus der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung vom 05.04.2024 hier.

 

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Artikel in der HAZ vom 05.04.2024
Fahrradreparaturstation_Hannoversche All
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Gravestorpe ...


Blick entlang der "Leinstraße" in Richtung "Am Südtor"
Blick entlang der "Leinstraße" in Richtung "Am Südtor"

... an der Leine, wie Grasdorf früher genannt wurde,  ist ein altes Calenberger Bauerndorf, dessen Wurzeln bis weit in das Mittelalter zurückgehen.  Über Jahrhunderte von Landwirtschaft geprägt, erstreckten sich im Osten ausgedehnte, fruchtbare Ackerflächen bis auf den Kronsberg, westlich der Leine lagen weitläufige Wiesen und Weiden, die Leinemasch, auf denen das Vieh weidete und Heu geerntet wurde.                                          

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Leben in historischer Umgebung  - kostenfreie Bauberatung in Grasdorf

Der historische Ortskern Grasdorfs unterliegt einer Gestaltungssatzung
Der historische Ortskern Grasdorfs unterliegt einer Gestaltungssatzung

Städte und Dörfer verändern im Laufe der Zeit ihr Gesicht, denn selbstverständlich unterliegen auch die Ansprüche an das Wohnen einem kontinuierlichen Wandel; neue Eigentümer möchten übernommene Häuser nach ihren Bedürfnissen herrichten. Verändern die Gebäude dabei ihr Gesicht, verändert sich zugleich das Ortsbild.

 

Seit 2021 bietet die Stiftung Grasdorf an der Leine eine kostenfreie Bauberatung für Bauherren an.

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Wanderführer: Wasser, Wiesen, Wälder und Weite

Wunderschöne Wege durch die Leineaue
Wunderschöne Wege durch die Leineaue

Nach der Veröffentlichung einer kleineren Broschüre über den Jakobus-Pilgerweg von Hannover nach Hildesheim, erschien 2017 die erste Ausgabe des Wanderführers "Wasser , Wiesen, Wälder und Weite - Wandern in der südlichen Leineaue".  Er beschreibt neun Wanderungen unterschiedlicher Länge und mittlerweile liegt die 5. Auflage vor. Einige Restexemplare sind noch erhältlich. Der Erlös kommt der Stiftung zugute.                

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Öffentliche und individuelle Dorfrundgänge

Pattensen, Peine, Paris - viele von uns reisen um die Welt - doch manchmal liegen die kleinen Juwelen so nah.  Ob im Zusammen- hang mit einem runden Geburtstag, gemeinsam mit Ihren Vereinsmitgliedern oder einfach nur aus reinem Interesse, bei einem Rundgang durch Grasdorf im Rahmen einer öffentlichen oder individuellen Dorfführung können Sie dieses Kleinod des Calenberger Landes kennen lernen. Im Angesicht historischer Fachwerkhäuser und krummen Dorfstraßen lassen Geschichten Geschichte lebendig werden.

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